Kampftag 1983
Inhalt
Zehn Jahre lang hat Kübler als Unternehmer mit sechs Stammarbeitern seine kleine Baufirma erfolgreich geführt. Heute nun wird das Firmenjubiläum gefeiert. Für Rupp - Polier der Firma - ist es darüber hinaus ein ganz besonderer Tag. Bei der Firmengründung hatte ihm Kübler, mit dem ihn seine kumpelhafte Freundschaft verbindet, fest in die Hand versprochen, ihn nach zehn Jahren als Teilhaber aufzunehmen - als Belohnung für seinen Anteil am Aufbau der Firma. Im stolzen Vorgefühl, mit dem heutigen Tag in die Klasse der Besitzenden aufzusteigen, hat Rupp seine Freundin Gerdi mitgebracht, die er zu heiraten gedenkt, sobald er Teilhaber der Firma geworden ist. Das Fest nimmt zunächst einen fröhlich lärmenden Verlauf. Alle Arbeiter haben ihre Frauen mitgebracht, und so fühlt man sich wie eine große Familie. Lediglich Rupp wird zunehmend verstimmter, als sein Freund Kübler, an das gegebene Versprechen erinnert, nur ausweichende Antworten parat hat. Statt dessen interessiert sich Kübler offensichtlich für die junge hübsche Gerdi, und die wiederum scheint einem Flirt nicht abgeneigt, wie Rupp mit wachsender Eifersucht feststellen muss. Anni, Küblers Frau, sieht dem Treiben ihres Mannes und seinen immer eindeutiger werdenden Annäherungen resigniert zu - im Laufe der Ehejahre hatte sie reichlich Gelegenheit, sich an die Eskapaden ihres Mannes zu gewöhnen. Schließlich - das Fest hat bereits die nächtlichen Stunden und der Alkoholkonsum beachtliche Ausmaße erreicht - kommt es zu einem "Handel unter Männern": Gerdi für eine, für diese Nacht gegen die Teilhaberschaft. Zu spät erkennt Gerdi, dass sie von Rupp "verkauft" worden ist. Im Innersten verletzt und gedemütigt, sagt sie sich von ihrem Freund los. Rupp hat aber nicht nur sein Mädchen verloren, er ist auch um die Teilhaberschaft betrogen. Es stellt sich nämlich heraus, dass Kübler längst pleite ist und dass die Firma an ein größeres und finanziell potenteres Bauunternehmen verkauft worden ist. So sind denn alle Illusionen von Partnerschaft, von Freundschaft und Liebe verflogen. Das so harmonisch begonnene Fest endet in einem wilden Tohuwabohu. Voll Scham über sich und Wut auf den "Freund", der ihn zweifach übers Ohr gehauen hat, besteigt Rupp eine Planierraupe, um das Haus des Chefs - dieses Sinnbild der "Gemeinsamkeit" zu zerstören. Freilich wird aus dieser Aktion nicht viel mehr als eine groteske und sinnlose Verwüstung des Gartengeländes.
(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, März - Mai 1983, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 3. November 2020
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