Wie im Paradies... oder Ein gnadenloser Tag im Leben des Alois Brandinger

1984

 

Filmliste Bernd Fischerauer

  

   

   

 

Regie

Bernd Fischerauer

Drehbuch

Franz Xaver Sengmüller *)

Ausstattung

Leo Karen

Produktion

Bavaria Atelier GmbH, München

Kamera

Hermann Gruber

Musik

Michael Rüggeberg
Redaktion Hans Peter Renfranz

Länge

82 Minuten

Sonstiges

-

Auszeichnung

-

Ur-/Erstaufführung

14. Aug. 1984

Genre

Komödie

      

    

  

Darsteller

Rolle

Willy Harlander

Alois Brandinger
Carlamaria Heim Frau Stinglhammer
Christine Neubauer Fanny
Klaus Guth Lümmelmann
Sascha Asam Gustl
Siegfried Ostermeier Vinzenz
Marianne Lindner Tante Ria
Robert Naegele Verkäufer
Fred Stillkrauth Junger Mann
Angelika Huber Junges Mädchen
Margot Mahler Frenzi

      

      

       

Inhalt

Alois Brandinger - alleinstehend, verwitwet, arbeitslos - glaubt fest daran, dass heute sein Tag ist. Am Abend soll ein Schafkopfturnier stattfinden, endlich eine Gelegenheit, nach einem gnadenlosen Monat seine Finanzen aufzubessern. Doch bevor der Tag noch richtig angefangen hat, besucht ihn der Versicherungsvertreter Lümmelmann und schwatzt ihm eine Police auf, die er gar nicht haben will. Alois wirft ihn aus der Wohnung und gerät im Treppenhaus mit seiner Wirtin, Frau Stinglhammer, aneinander, die ihn - wie gewöhnlich - mit Schimpfworten und Drohungen belegt.

 

Auf dem Streifzug durch sein Viertel besucht er als ersten Vinzenz, Besitzer eines kleinen Ausschanks, und erfährt hier, dass der kleine Lade wegsaniert wird und Vinzenz nach Neu-Perlach ziehen muss, und "dees is bluadig weit weg". Tochter Fanny, Verkäuferin in einer exklusien Botique, hat für ihren Papa heute früh überhaupt keine Zeit. Dafür hat sie aber Franz Nassl, ein alter Freund, den er zufällig in einem Videoshop trifft. Franz, der Großbauer und gefürchtete Aufreißer von Obernettelbach, will Alois weismachen, dass er in München "wie im Paradies" lebt, eine Meinung, die Alois nicht so einfach teilen mag. Mit ihm streift er weiter durch die Stadt, gerät zunächst in eine exklusive Bar und schließlich in eine Bilderauktion, auf der Franz "seinem Trieb gehorchend, nicht seinem Willen" ein überdimensionales Aktgemälde ersteht.

 

Vor der verschlossenen Gaststätte muss Alois am Abend feststellen, dass heute doch nicht sein Tag gewesen ist. Er hat sich im Datum geirrt. Frustriert, mit einigen Flaschen Bier beladen, kehrt er nach Hause zurück, gerät wieder mit Frau Stinglhammer aneinander und hockt schließlich allein in seiner Wohnung. "Es gibt koa Nachbarschaftshilfe mehr", resümiert er, "jeder denkt nur an sich selber. D' Nächstenliebe is ausgrott. Jeder zigat einfach d' Vorhäng zua und aus is - Schluss."

 

Quelle: Broschüre "Das Fernsehspiel im ZDF", Heft 45, Juni - August 1984, herausg. Zweites Deutsches Fernsehen, Information und Pressearbeit

 

  

  

 

  

*) Franz Xaver Sengmüller, geboren 1944 in München.

Nach einer Banklehre tritt er in das elterliche Geschäft ein, das er später übernimmt. Seit Ende der 1970er-Jahre freier Schriftsteller, Verfasse einiger Theaterstücke, darunter "Fesseln des Lebens", "Spring doch, Liebling", "Weltstadt mit Schmerz". "Wie im Paradies..." ist seine erste Arbeit für das Fernsehen. Sengmüller lebt mit einer Familie im Chiemgau.

   

   

   

   

   

    

   

   

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 17. Juli 2024

  

Die o.g. Angaben zum Film sind nach bestem Wissen gesammelt, aufgeschrieben und bearbeitet worden und enthalten zum Teil Texte aus fremden Webseiten bzw. literarischen Quellen.

Weiterhin möchte ich bemerken, dass ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe und keine Gewähr dafür übernehmen kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle ebenfalls entfernt bzw. korrigiert.