Paul kommt zurück 1978
Inhalt Ein Mann kommt nach langer Zeit in seine Heimatstadt Köln zurück; er ist guten Mutes, denn die sieben Jahre in einem Luxemburger Gefängnis haben ihn nicht gebrochen; er ist nicht mehr ganz jung und kann doch hoffnungsfroh in die Zukunft blicken: Der ehemalige Einbruchspezialist und Tresorknacker Paul Schlieff freut sich darauf, in bürgerlicher Wohlanständigkeit die Früchte früheren Fleißes genießen zu können --- 285000 Mark hatte er vor seinem missglückten Einbruch in einer Luxemburger Großbank dem Rat des seriösen Anlageberaters Pankov folgend, in Beteiligungen an der Cöllner Treu GmbH, einer prosperierenden Bauinvestmentgesellschaft, angelegt. Paul Schlieffs Entsetzen ist daher unbeschreiblich, als er erfährt, dass diese Firma einen offensichtlich betrügerischen Bankrott gemacht hat. Wie sich herausstellt, sind die angelegten Gelder keineswegs zum Bau spanischer Feriensiedlungen verwendet worden, sondern auf Schweizer Nummernkonten spurlos verschwunden. Verzweifelt versucht Paul, an die Drahtzieher dieses Coups und damit an sein Geld heranzukommen, wobei ein paar alte und neue Freunde nur von eingeschränktem Nutzen sind: Hennes Frühauf, genannt Herzchen, der Spieler mit dem Engelsgesicht, der seine flinken Finger in allen möglichen dunkten Geschäften hat; Feile, einer der weinigen Kumpel aus alten besseren Tagen, der derzeit seinen Lebensunterhalt mit einer so unsinnigen Beschäftigung bestreitet, wie den Weltrekord im Dauerskatspielen zu brechen; der der liebenswerte Weiberheld Kalle Schütz, ehemaliger Fremdenlegionär, der durch ein Stück Tretmine im Hirn so unberechenbar und gefährlich ist wie eine Klapperschlange; oder die schöne Nikky mit ihrem verwirrenden Einfluss auf Pauls Gefühlsleben. Noch verwirrender ist aber die ganze Situation, und so stolpert er in stets freundlich geöffnete Türen kleinerer und größerer Handelsfirmen, an deren ehrenwerter Fassade auch mit stärkstem Verdacht nicht zu kratzen ist - jedenfalls nicht ohne gründliches buchprüferisches Fachwissen. Am Ende steht für Paul die bittere Erkenntnis, dass er das Opfer einer ihm bisher völlig unbekannten Form von Kriminalität geworden ist, gegen die mit vertrautem Werkzeug wie Schweißgerät und Faustfeuerwaffe überhaupt nichts auszurichten ist, und dass auch sonst die Kölner Unterwelt nicht mehr ist, was sie einmal war...
(Quelle: Broschüre "ARD Fernsehspiel", April bis Juni 1978, herausg. Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. Mai 2024
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