Christa Mühl Regisseurin - Drehbuchautorin
Christa Mühl wurde am 11. Juni 1947 geboren und absolvierte an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Babelsberg ihr Regiestudium. Zu Anfang war sie im Bereich "Dramatische Kunst" im DDR-Fernsehen Regie-Assistentin, wo sie u.a. mit Thomas Langhoff zusammen gearbeitet hat.
Von 1977 bis 1989 (zur Wende) blieb sie in diesem Bereich tätig. Sie verfilmte Romanvorlagen von Bertolt Brecht (Die Rache des Kapitäns Mitchell, 1980), Anna Seghers (Das wirkliche Blau, mit Henry Hübchen und Marijam Agischewa, 1986) und Theodor Fontane. Außerdem führte sie Regie für die TV-Krimiserie Polizeiruf 110, und zwar für die Folge Abschiedslied für Linda.
Weiterhin arbeitete Christa Mühl als Mentorin in den Fachrichtungen Schauspiel und Regie an der Filmhochschule "Konrad Wolf". 1988 wurde ihr der Kunstpreis der DDR verliehen.
Ab 1990 führte sie Regie in TV-Serien wie Für alle Fälle Stefanie. Sie schrieb Drehbücher, u.a. auch für Stubbe - Von Fall zu Fall mit Wolfgang Stumph. Außerdem führte sie Regie für die ARD-Serien Lindenstraße, Schlosshotel Orth, Wege zum Glück, Marienhof und Rote Rosen (seit 2006).
Christa Mühl starb am 14. Oktober 2019 im Alter von 72 Jahren. Ein weiterer Nachruf ist in "Junge Welt" zu lesen.
Layout:
Rosemarie Kuheim
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