Hartmut Bitomsky
Regisseur - Drehbuchautor
Geboren am 10. Mai 1942 in Bremen.
Abitur. Zwischen 1962 und 1966 hat er deutsche Philologie und Theater an der Freien Universität Berlin studiert.
1966
bis 1968 Mitarbeit an
Peter
Lilienthals Fernsehfilm Der Beginn (dokumentarischer Spielfilm über die Jugend der
1960er-Jahre, ihren
Widerspruchsgeist und ihre Manipulierbarkeit).
Von 1974 bis 1985 war Hartmut Bitomsky Redakteur der Zeitschrift "Filmkritik". Autor und Herausgeber mehrerer filmtheoretischer Schriften. 1974 gründete er die Big Sky Film Produktion, die die fast alle seine Filme (zumeist Dokumentarfilme) produziert hat, die auf vielen europäischen Filmfestivals gezeigt und auch prämiert wurden. Für den WDR realisierte er einige medienkritische Filme. 1993 Übersiedlung nach L.A., dort lehrte er als Dekan am California Institute of The Arts Dokumentarfilmproduktion und Filmregie.
Nachtrag: 20. 12. 2005: Ab Januar 2006 wird der Autor und Filmemacher Hartmut Bitomsky neuer Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) als Nachfolger von Reinhard Hauff. Hartmut Bitomsky, der selbst einmal Regiestudent bei der dffb war, arbeitete seit 1993 als Dozent und Dekan an der School of Film and Video am California Institute of Arts. Bekannt wurde er durch sein sogenanntes Filmprojekt "Deutsche Trilogie", es waren dies die Filme Deutschlandbilder (1984), Reichsautobahn (1985) und Der VW-Komplex aus dem Jahr 1989. 2001 war auf der Berlinale sein Film B 52 zu sehen. Nachtrag: Der Tagesspiegel schreibt am 20. 06. 2009, dass Hartmut Bitomsky die Deutsche Film- und Fernsehakademie aus gesundheitlichen Gründen wieder verlässt.
Sein erster (und auch einziger) Kinofilm blieb Auf Biegen oder Brechen. Der Film Karawane der Wörter (1977) wurde als 2teiliger Fernsehfilm mit Walter Adler, Jo Bolling und Inge Blau für den WDR gedreht.
Seinen bemerkenswerten Dokumentarfilm Staub, den H. Bitomsky 2007 gedreht hat, wurde beim Filmfestival in Venedig gezeigt.
Seit 2007 ist Hartmut Bitomsky Filmproduzent und führt keine Regie mehr, sondern übernimmt die Produktion bzw. Co-Produktion. Begonnen hat er mit dem Kurz-Spielfilm Wasserspiegel. Es folgten (Auswahl): 24 Stunden Schlesisches Tor (2007, Dokumentarfilm, 60 Min.), Halbe Stunden (Kurzfilm, 12 Min.), Zelle (2007, Co-Produktion, 90 Min.), Drifter (2007, Dokumentarfilm, 82 Min.), Gestern in Eden (2007/08, Kurz-Spielfilm, 30 Min.), Cowboy (2007/08, Kurz-Spielfilm, 35 Min.), Faust - Der Tragödie erster Teil (2008, Spielfilm, 78 Min.), Sollbruchstelle (2008, Dokumentarfilm, 61 Min.) und Mein Vater. Mein Onkel (2008, Dokumentarfilm, 80 Min.).
Layout:
Rosemarie Kuheim |