Deutsche Literatur über Rainer Werner Fassbinder
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Peter Berling: Die 13 Jahre des Rainer Werner Fassbinder Seine Filme, seine Freunde, seine Feinde Bergisch-Gladbach: Lübbe 1992, Taschenbuch, 624 Seiten
Klappentext: "Ein Buch, das weit mehr hält, als es verspricht. Nicht nur die 13 wilden Jahre des Rainer Werner Fassbinder werden hier beschrieben, sondern es ist dies ein Insider-Panorama des gesamten jungen deutschen Films. Mit schier unglaublicher Akribie ist hier ein Mosaikbild der deutschen Filmlandschaft jener Jahre zusammengetragen worden. Mit schonungsloser Offenheit und beißendem Sarkasmus geht Berling dabei zu Werke, aber nie fehlt die unterschwellige Liebe dessen, der sich dankbar bewusst ist, dabei gewesen zu sein. Bei Berling entsteht ein ganz neues Bild Fassbinders, ein bayerischer Bimsbrocken, der rücksichtslos alles und alle aufsaugt, benützt und quält und - liebt." (Mario Adorf)
Sang-Joon Bae: Rainer Werner Fassbinder und seine filmästhetische Stilisierung Itschert, Michael Gardez! Verlag, Dez. 2005, erschienen Dezember 2005, 394 Seiten, Paperback
Klappentext: Die Filme Rainer Werner Fassbinders (1945-1982), der heute im internationalen Kino-Diskurs in diverser Hinsicht auffällig präsent ist, gehören zu Meilensteinen der europäischen (Auteur-) Filmgeschichte. Sein Werk zeigt explizit eine außergewöhnliche Formen-Vielfalt. Doch hat der Filmemacher selbst den inneren konzeptuellen Zusammenhang seines Œuvres anschaulich betont: "Ich möchte ein Haus mit meinen Filmen bauen. Einige sind der Keller, andere die Wände, und wieder andere sind die Fenster. Aber ich hoffe, daß es am Ende ein Haus wird". Diese
Arbeit konzentriert sich auf die formelhaften, oft undifferenzierten
filmanalytischen Etikettierungen, mit denen Fassbinders Filme bis dato versehen
wurden, und bringt sie auf einen gemeinsamen Nenner: Stilisierung.
Thomas Elsässer: RAINER WERNER FASSBINDER - f i l m : 9
ARTE EDITION
, 536 Seiten, 282 Fotos/Bildsequenzen, Hardcover, 17 x 22 cm, € 25, ISBN
3-929470-79-9
Klappentext: Aus dem Englischen von Ulrich Kriest. Mit zahlreichen Fotos. Während die bisherige Literatur zu Fassbinder sich vor allem dem "maßlosen" Leben des ungemein produktiven Filmemachers verschrieben hat, steht in diesem Buch sein Werk im Zentrum: Der Filmhistoriker Thomas Elsaesser analysiert Fassbinders Filme als ebenso klarsichtige wie kritische Chronik der Bundesrepublik und ihrer Vorgeschichte. Die politische und kulturelle Entwicklung nach der Wiedervereinigung hat dabei viele von Fassbinders bevorzugten Themen - wie faschistische Kontinuitäten und Rassismus - wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Anders als die englische Originalausgabe enthält der Band auf 536 Seiten viele Fotos und Sequenzen aus den Filmen.
Michael Töteberg: RAINER WERNER FASSBINDER Rowohlt Taschenbusch, VÖ-Datum: 28.06.2002, 160 S., € 8,50 (rororo Monographie)
Michael Töteberg (Hrsg.) DIE KINOFILME 1 Schirmer & Mosel Paperback, 296 S., 252 s/w-Fotos, 16x23 cm, € 22
Die Stadtstreicher (1965), Das kleine Chaos (1966), Liebe ist kälter als der Tod (1969), Katzelmacher (1969), Götter der Pest (1969)
Peter W. Jansen, Wolfram Schütte (Hrsg.): Rainer Werner Fassbinder München: Hanser 1974. Reihe Film 2 (mit Beiträgen von P. Iden, Y. Karsunke, H.H. Prinzler, W. Roth, W. Wiegang. 5. Auflage 1985, erweitert um Beiträge von P.W. Jansen und W. Schütte). 1992 als Fischer Taschebuch 11318, mit aktualisiertem Datenteil
Hans Günther Pflaum: Rainer Werner Fassbinder: Das bißchen Realität, das ich brauche München: Hanser 1976; als Taschenbuch: dtv 1979
Wolfgang Limmer: Rainer Werner Fassbinder - Filmemacher Reinbek 1981. Spiegel-Buch 8 (Dokumentation von Rolf Rietzler; 2. Auflage 1982)
Hanna Schygulla: Bilder aus Filmen von Rainer Werner Fassbinder München: Schirmer/Mosel 1981
Dieter Schidor: Rainer Werner Fassbinder dreht Querelle München 1982. Heyne TB 6090
Gerhard Zwerenz: Der langsame Tod des Rainer Werner Fassbinder München: Schneekluth 1982; als Taschenbuch: Knaur 2313
Bernd Eckhardt: Rainer Werner Fassbinder München 1982. Heyne Filmbibliothek 55
Kurt Raab und Karsten Peters: Die Sehnsucht des Rainer Werner Fassbinder München: C. Bertelsmann 1982; als Taschenbuch: Goldmann 6642
Harry Baer: Schlafen kann ich, wenn ich tot bin Köln: Kiepenheuer & Witsch 1982; als Taschenbuch KiWi 233
Heiner Lichtenstein (Hrsg.): Die Fassbinder-Kontroverse oder Das Ende der Schonzeit Frankfurt: Athenäum 1986 (Dokumentation über die Auseinandersetzungen über die Aufführung von Fassbinders Theaterstück Der Müll, die Stadt und der Tod)
Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Rainer Werner Fassbinder Text + Kritik, Nr. 103, Juli 1989
Rainer Werner Fassbinder-Foundation (Hrsg.): Rainer Werner Fassbinder Berlin: Argon 1992 (Katalog zur RWF-Werkschau; Red.: Marion Schmidt, Herbert Gehr); dazu: Programm-Broschüre zur Werkschau (Red.: Ernst Christian Neisel)
Herbert Spaich: Rainer Werner Fassbinder - Leben und Werk Weinheim: Beltz/Quadriga 1992
Verlag der Autoren: Sämtliche Stücke Theaterbibliothek, broschiert, 1991, € 22
Hans Günther Pflaum: Rainer Werner Fassbinder - Bilder und Dokumente München: Edition Spangenberg 1992
Michael Töteberg (Hrsg.): Filme befreien den Kopf Cinema Fischer TB, 1992
Christian Braad Thomsen: Rainer Werner Fassbinder - Leben und Werk eines maßlosen Genies Rogner & Bernhard, Verlag 200
Juliane Lorenz (Hrsg.): Das ganz normale Chaos Henschel Verlag, Berlin, 1995
Der Film Berlin Alexanderplatz - Ein Arbeitsjournal Zweitausendeins, 1980
ARD Fernsehspiel, Heft 10-12/1982 Das forschende Kind Bericht von Peter Märthesheimer
Hubert Ettl: Kurt Raab - Hommage aus der Provinz Edition Lichtenberg
Barbara Bronnen / Corinna Brocher: Die Filmemacher Bertelsmann, 1973
Gerhard Zwerenz: Die Ehe der Maria Braun Filmbuch, Goldmann, 1979
Joe Hembus: Der deutsche Film kann gar nicht besser sein Rogner & Bernhard, 1981
Hans Günther Pflaum / Hans Helmut Prinzler: Filme in der Bundesrepublik Deutschland Inter Nationes Bonn, 1992
Hans Joachim Neumann: Der deutsche Film heute Ullstein Sachbuch, 1986
Jürgen Trimborn Ein Tag ist ein Jahr ist ein Leben Propyläen
Verlag, 2012, gebunden mit Schutzumschlag, 464 Seiten
Klappentext: Rainer Werner Fassbinder gehört zu den Großen des deutschen Nachkriegsfilms. Rastlos schuf er zwischen 1969 und seinem frühen Tod 1982 als Regisseur, Produzent, Schauspieler und Drehbuchautor ein umfangreiches Werk von mehr als vierzig Kino- und Fernsehfilmen. Damit schrieb er Filmgeschichte und verschaffte dem deutschen Kino zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder internationale Geltung. Der erfahrene Biograph Jürgen Trimborn (*19.06.1971-†25.09.2012) legt nun die erste unabhängige, gründlich recherchierte Biographie des legendären Filmemachers vor. Fassbinder lebte für den Film, verzehrte sich für sein Werk. Wie kein anderer war er der Seismograph deutscher Befindlichkeiten der sechziger und siebziger Jahre. Seien es die Auswüchse des »Wirtschaftswunders«, die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit oder der Terror der RAF– mit seinen Filmstoffen sprach er zielsicher die Ängste und Tabus der Deutschen an. Nicht zufällig polarisierte er sein Publikum, lösten seine Filme heftige Diskussionen aus. Bravourös gelingt es Trimborn, die Filmbesessenheit, aber auch die Zerrissenheit und Exzentrik Fassbinders einzufangen.
"Fassbinders Not der frühen Jahre hat Trimborn überzeugender dargestellt, als bisher an irgendeiner anderen Stelle zu lesen war." (DIE
ZEIT, H. G. Pflaum, 06.06.2012)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 3. Mai 2013
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