Die weiße Rose

1981/82

   

Filmliste Michael Verhoeven

    

 

  

Regie

Michael Verhoeven

Drehbuch

Michael Verhoeven, Mario Krebs

Produktion

Sentana Filmproduktion Michael Verhoeven in Kooperation mit CCC Filmkunst und dem Hessischen Rundfunk

Produktionsleitung

Joschi N. Arpa

Redaktion

Hans Prescher, Dietmar Schings

Kamera

Axel de Roche

Musik

Konstantin Wecker

Kostüme

Stasi Kurz

Schnitt

Barbara Hennings

Ausstattung

Les Oelvedy

Länge

118 Minuten

FBW

-

Ur-/Erstaufführung

20. Juli 1982

Sonstiges

Bundesfilmpreis 1983: Filmband in Silber für die Gesamtproduktion,

Filmband in Gold für Lena Stolze,

Filmfestspiele Karlsbad 1982: Preis des Verbandes der antifaschistischen Widerstandskämpfer

Genre

Kinofilm

      

    

Darsteller

Rolle

Lena Stolze

Sophie Scholl
Wulf Kessler Hans Scholl
Oliver Siebert Alex Schmorell
Ulrich Tukur Willi Graf
Werner Stocker Christoph Probst
Martin Benrath Professor Kurt Huber
Anja Kruse Traute Lafrenz
Mechthild Reinders Gisela Schertling, Geliebte von Hans Scholl
Peter Kortenbach Falk Harnack
Hans-Jürgen Schatz Studentenführer
Reinhold K. Olszewski Gauleiter Giesler
Ulf Jürgen Wagner Fritz Hartnagel
Michael Schech Hubert Furtwängler
(Hubert Furtwängler-Knittel war der Neffe des berühmten deutschen Dirigenten Wilhelm Furtwängler und der Schwiegersohn des Romanciers John Knittel («Via Mala»). In den Jahren 1942 und 1943 hatte er zur Widerstandsbewegung «Weisse Rose» um die Geschwister Sophie und Hans Scholl gezählt. Furtwängler-Knittel wurde 93 Jahre alt.)
Christine Schwarz Elisabeth Scholl
(Elisabeth Hartnagel, Schwester der NS-Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, ist tot. Sie starb am 28. Febr. 2020, einen Tag nach ihrem 100. Geburtstag, wie die "Weiße Rose Stiftung" am Sonntag in München mitteilte. Elisabeth Hartnagel, geborene Scholl, lebte in Stuttgart. Ihre Geschwister Hans und Sophie waren Mitglieder der Widerstandgruppe Weiße Rose und wurden im Februar 1943 hingerichtet.)
Gerhard Friedrich Robert Scholl (Vater der Geschwister)
Jörg Hube Oberregierungsrat

    

     

 

 

DVD-Cover zum Film
Inhalt  

München 1942. Aus Ulm kommend trifft Sophie Scholl in München ein, um hier ihr Philosophie-Studium zu beginnen. Hans, ihr älterer Bruder, studiert bereits seit drei Jahren Medizin an der Münchner Universität. Sophie lernt den Freundeskreis ihres Bruders kennen: Alex Schmorell, Willi Graf, Christoph Probst und Traute Lafrenz, Hans' Freundin. An der Universität tauchen Flugblätter auf, die zum Widerstand gegen das Nazi-Regime aufrufen. Als Urheber der Flugblätter zeichnet eine Gruppe mit dem Namen WEISSE ROSE. Sophie erkennt, dass sich dahinter Hans und seine Freunde verbergen.

 

Vergeblich versucht sie, wegen der drohenden Gefahren Hans von seinen illegalen Aktivitäten abzuhalten. Die Gruppe ist sich über ihr weiteres Vorgehen uneinig. Neue Impulse erhofft sie sich durch die Einbeziehung des Philosophieprofessors Kurt Huber in den Widerstandskreis. Mehr als einmal hat Huber in seinen Vorlesungen mutig seine kritische Distanz zum herrschenden Regime bewiesen. Die Unterredung von Hans und Alex mit Professor Huber verläuft enttäuschend. Zwar ist Huber nicht grundsätzlich gegen den Widerstand, Flugblattaktionen lehnt er jedoch als zu gefährlich und uneffektiv ab.

 

Durch ein waghalsiges Unternehmen gelingt es Sophie, das für ein neues Flugblatt erforderliche Papier zu beschaffen. Von nun an gehört sie auch zur WEISSEN ROSE.

 

Während der Semesterferien werden Hans und seine Freunde, die einer Studentenkompanie angehören, zu einem Fronteinsatz nach Russland abkommandiert. Die Erlebnisse an der Front bestärken sie in ihrer Entschlossenheit zum aktiven Widerstand. Nach ihrer Rückkehr nehmen sie über Falk Harnack Kontakte zu Widerstandskreisen in der Wehrmacht auf.

 

Sophie hat in den Ferien in einer Munitionsfabrik arbeiten müssen. Unterdessen intensiviert die Gestapo ihre Bemühungen, die Urheber der Flugblätter ausfindeig zu machen. Bei einer Universitätsfeier kommt es seitens der Studenten zu heftigen Protestaktionen gegen den anwesenden Gauleiter, der den Studentinnen empfiehlt, lieber Kinder in die Welt zu setzen als zu studieren.

 

Hans vermeint, in dem spontanen Protest der Studenten erste Erfolge der Aktionen der "Weißen Rose" zu erkennen. Die Gruppe ist im Begriff, ihre Aktivitäten über München hinaus auf weitere Städte im Reich auszudehnen. Die Nachricht über die verlustreiche Niederlage der deutschen Truppen bei Stalingrad veranlasst nun auf Professor Huber, sich der Gruppe anzuschließen. Er selbst entwirft ein neues Flugblatt. Beim Auslegen der Vervielfältigungen dieses Flugblattes im Lichthof der Münchner Universität werden Hans und Sophie Schonn am 18. Februar 1943 vom Hausmeister der Universität ergriffen und von diesem anschließend der Gestapo überstellt.

Zwei Tage später wird auch Christoph Probst aufgrund eines bei Hans gefundenen handschriftlichen Flugblatt-Entwurfs von der Gestapo verhaftet.

 

Am 22. Februar 1943 wrden Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst von einem Volksgerichtshof in München unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und noch am Nachmittag desselben Tages im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Willi Graf, Alex Schmorell und Professor Hubert werden wenige Monate später ebenfalls hingerichtet.

 

 

(Quelle: Broschüre "ARD Fernsehspiel - Juli bis Sept. 1985", Seiten 38-40, herausg. von der Pressestelle des WDR)

  

  

  

 

 

 

 

     

  

 

 

 

 

 

 

 

 

   

  

    

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 5. März 2022

  

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