Barfuß im Park

1980

  

  

  

Regie

Arno Assmann

Drehbuch in Deutsch

Gina Kraus

Vorlage

Neil Simon, das Theaterstück "Baarefoot in the Park" hatte seine Premiere am 23. Oktober 1963

Schnitt

Hilde Sessner

Produktionsleitung

Helmut Bauer

Produktion

Eine Sendung des Bayerischen Rundfunks

Kamera

Eckard Kaemmeer

Kostüme

Ilse Dubois

Länge

ca. 88 Minuten

Ur-/Erstaufführung

9. Juli 1980 ARD

Genre

Komödie, Lustspiel

  

  

  

Darsteller

Rolle

Helmut Förnbacher

Paul

Anita Lochner Corie
Edith Schneider Coris Mutter
Wolfgang Kieling Coris Vater
Heini Göbel Harry Pepper
Heino Hallhuber Kellner

                   

  

Inhalt  

 

Wenn vier Personen so unterschiedlicher Mentalität zusammengeführt werden, wie es im vorliegenden Fall geschieht, dann muss es ganz zwangsläufig zu Spannungen und Reibungen kommen.

 

Da gibt es einen pedentisch-strebsamen Juristen und seine jugendlich-verspielte Partnerin, eine resigniert-verklemmte Schwiegermutter und einen verlockend-halbseidenen Lebenskünstler. Diese Konstellation wäre durchaus geeignet, in der Hand eines skandinavischen Schwerblüters zur Familientragödie zu werden, die in tiefer Depression endet.

Nicht so bei Neil Simon in seinem Lustspiel Barfuß im Park. Er greift diese Ansammlung von Widersprüchen auf, um zu zeigen, wie Missverhältliches zu komischer Wirkung drängt.

  

Ein junges verheiratetes Paar bezieht nach einigen "Flittertagen" im Hotel in einem New Yorker Miethaus einen erschreckend hässlichen Raum, dessen einziger Vorteil eine abschließende Eingangstür zu sein scheint. In allen übrigen Punkten möchte man diese Behausung als unbewohnbar bezeichnen, wenn da nicht der zielstrebige Optimismus der jungen Frau wäre. Sie hat sich durch die Heirat der Obhut mütterlicher Fürsorge entzogen und sieht nun Freiheit in der kleinsten Hütte. Ihr Mann ist angesichts der Realitäten noch nicht so ganz  überzeugt - und ihre besorgte Mutter ist eher entsetzt, als sie "das Nest des jungen Paares" besichtigt. 

 

Doch da tritt eine seltsame Figur in das Leben der Drei. Victor Velasco ist undefinierbarer Herkunft und bewohnt eine Dachkammer über unseren Eheleuten. Relativ unbeschwert schnorrt er sich durch sein und anderer Leute Leben, genießt den Augenblick und fasziniert durch unkonventionelle Ansichten. In diesem komischen Vogel sieht die junge Frau einen geeigneten Begleiter für ihre vergrämte Mutter und sie beginnt zu kuppeln.

 

Freilich gerät inzwischen ihre eigene Ehe ins Wanken, weil sie glaubt feststellen zu müssen, dass ihr in Konvention erstarrter Mann wohl kaum die großzügige Lebensweise mit ihr teilen wird, die sie anstrebt. So weist sie ihm die Tür. Während nun das verkrampfte Mütterlein durch den heilsamen Einfluss des weltoffenen Hausfreundes zusehends gelockert wird, sieht die ratlose Tochter ihre Felle davonschwimmen.

 

Schon ahnt man ein ungutes Ende, da kehrt, wenn auch schwer erkältet, der vertriebene Ehemann wieder in den Schoß zurück. Der Kummer hat ihn zu übermäßigem Alkoholgenuss getrieben und ihn veranlasst, seine Lebenshaltung gründlich zu revidieren. Zum äußeren Zeichen seiner Sinnesänderung ist er ohne Schuhe und Strümpfe durch den benachbarten Park nach Hause geeilt, um seiner geliebten kleinen Frau zu beweisen, wie unkonventionell und impulsiv auch ein Rechtsanwalt sein kann.

Womit zunächst einmal allseits Glück und Zufriedenheit gesichert ist.

 

(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Juli bis Sept. 1980)

 

 

 

  

  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 15. März 2022

  

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