Gesucht: Urlaubsbekanntschaft, männlich 

1985

 

Filmliste Wolfgang Mühlbauer

 

  

  

Regie

Wolfgang Mühlbauer

Drehbuch

Wolfgang Mühlbauer

Ausstattung

Frank Hein

Schnitt

-

Redaktion

Peter Göbbels

Produktion

FFG Film- und Fernseh-GmbH, Berlin

Kamera

Michael Steinke

Musik

-

FSK

-

Länge

-

Sonstiges

-

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

11. Juni 1985

Genre

Fernsehfilm, Emanzipation, Komödie

  

  

  

Darsteller

Rolle

Monika Baumgartner

Moni

Vérénice Rudolph Hellen
Cornelia Meinhardt Jenny
Joseline Gassen Gisa
Anita Lochner Sepha
Matthias Ponnier Willy
Henry van Lyck Ferry
Nicolas Brieger Robert
Felix von Manteuffel Philipp
Wolfgang Bathe Egon
Jürgen Kluckert Thomas
Eva Lissa Philipps Mutter
Barbara Morawiecz Monis Mutter
Rouven Scheiber Max
Uwe Büschken
Heinz Diesing
Tobias Meister
Achim Ruppel
Fiona Scheiber

                  

 

 

Inhalt  

 

Vier Frauen um die Dreißig, die (teils verheiratet, teils nicht) ziemlichen Ärger mit ihren "Kerlen" hatten, planen einen gemeinsamen Urlaub. Das Problem ist nur, dass eine, Gisa, zu dem Zeitpunkt wieder eine ganz annehmbare Beziehung aufgebaut hat. Aber: "Entweder alle ohne Partner - oder alle mit" heißt die Devise, und so kommen die anderen, von Gisa indirekt provoziert, auf die Idee, sich per Annonce die entsprechenden Typen für den Urlaub "aufzureißen". Das verpflichtet ja noch zu nichts.

 

Jenny ist Feuer und Flamme. Auch Hellen, Inhaberin eines Second-hand-Ladens, zeigt sich couragiert. Sie hat zum Thema Männer die kräftigsten Ansichten. Moni, die Hellen in ihrem Laden hilft, ist eher zurückhaltend. Sie leidet unter der Untreue ihre Mannes Ferry, der bei seiner Freundin Sepha lebt und zu ihr und dem kleinen Sohn Max nur kommt, wenn er etwas braucht oder sich "ausweinen" will. Die Freundinnen sind empört. Sie wollen Moni unbedingt zu einem anderen Partner verhelfen.

 

Der Zuspruch auf die Annonce ist groß, ja erdrückend. Es gibt komische Situationen beim Sichten und näheren Kennenlernen all der männlichen Angebot, die natürlich auch nicht unbedingt Traummänner repräsentieren. Komplizierte Austauschaktionen erfolgen. Dazu existieren freilich auch noch die laufenden Probleme weiter. Jeder der Männer hat seinen Schatten, seine Macke oder seine unglücklich ausgegangene Beziehung und reagiert darauf mehr oder weniger mit einer bestimmten Haltung oder Pose.

 

Bei Moni und Willy scheint es nach einigen schüchternen Anläufen ernst zu werden. Aber als sie wieder einmal auf Ferry hereinfällt, der sich - diesmal leicht kopfverletzt - in ihre liebende Obhut begibt, geht das auch Willy über die Hutschnur.

 

Hellen und Robert hatten ihren Krach schon früher, nachdem Roberts Gefühle gleich zu absolut und besitzergreifend gediehen. Doch nach mehreren Proben mit weiter unten stehenden Annoncenbewerbern hat Hellen doch das Gefühl, dass ihre erste Wahl dich richtige war.

 

Die resolute Jenny mag den unselbstständigen, etwas tolpatschigen Philipp sehr gern, wenn er nur nicht in Therapie wäre und sie (jedenfalls zunächst) ein Bestandteil dieser Therapie!

 

Und Gisa, die zunächst Wiederbemannte, von der die ganze Annoncenprovokation ausging - sie sieht sich zunehmend in Egons hart erschuftetem Reihenhaus als Ausstellungsstück, als brav rackerndes Hausmütterchen missbraucht, das so ganz nebenbei auf  seinen Lehrberuf verzichten soll, eine Zwingburg zuliebe.

 

So zieht sich die Chronik der laufenden, auslaufenden, an- und teils auch durcheinanderlaufenden Verhältnisse dahin. Der Urlaubstermin naht, die Dinge weiten sich aus, wachsen den Freundinnen über den Kopf, und die Abfahrt in den Urlaub vom vereinbarten Rastplatz droht in einem Chaos mit unvorhergesehenem Männerüberschuss zu enden.

 

Kein Zweifel, dass Moni die Hauptgeschichte stellt. Ohne die Freundinnen zu oberflächlichen Geschöpfen zu stempeln, hat sie doch, sozusagen stellvertretend, am meisten einzustecken. Sie wird ausgenutzt bis zu einem Punkt, an dem man ihr schon "blöde Kuh" zurufen möchte. Und doch überzeugt ihr immer wieder erneuter Versuch, die Dinge zu heilen, endgültig gutzumachen, überzeugen ihre Liebesfähigkeit und ihre Kraft, die dem zugute kommen werden, dem sie dann endgültig und befreit ihr Gefühl schenken wird.

 

(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Juni - August 1985, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)

  

  

  

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 7. Dezember 2020

  

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