Hauptlehrer
Hofer
1975
Filmliste von Peter Lilienthal
Regie:
Peter Lilienthal
Drehbuch:
Peter Lilienthal,
Herbert
Brödl,
Günter Herburger
Produktion:
FFAT (Peter Lilienthal)
Musik:
Robert Eliscu
Kamera:
Kurt Weber, Ulrich Heiser
Filmschnitt:
Heidi Genée
Länge:
105 Minuten
Genre:
Drama, Geschichte Filmbeschreibung: Filmportal
Darsteller ... spielt wen
André
Watt ... Joachim Hofer
Sebastian
Bleisch
Kim
Parnass
Gerhard
Sprunkel
Bernhard
Jenn
Reinhard
Pütz
Tilo
Prückner
Eva
Pampuch
Hanna
von Rezzori
Pierre
Pasquay
Inhalt
In
einem kleinen elsässischen Dorf um die Jahrhundertwende tritt der junge Joachim
Hofer sein Amt als Lehrer an. Die Bauern bereiten ihm einen freundlichen
Empfang. Doch die Lebensbedingungen seiner Schüler sind alles andere als
freundlich. Die Älteren müssen am Tag in der nahegelegenen Wollfabrik oder auf
dem Feld arbeiten und können nur abends zur Schule, die einem Ziegenstall recht
ähnlich ist. Nur die Kleinen und einige alte Frauen kommen tagsüber zum
Unterricht.
Mit
Hilfe des Pfarrers gelingt es Hofer, die Bauern zu überzeugen, dass eine neue
Schule gebaut werden muss. Als er aber die Kinder von der Feldarbeit weg zum
Unterricht holt, in einen Streik eingreift und sich zum Wortführer für bessere
Arbeitsbedingungen macht, lässt man ihn fallen. Die Bauern reißen die neue
Schule ein und entlassen Hofer. Die Obrigkeit verweist ihn des Landes. Doch
seine Bemühungen waren nicht umsonst. Ermuntert vom Beispiel ihres Lehrers
greifen die Schüler zur Selbsthilfe.
Begründung
der Jury der Evangelischen Filmarbeit: "Diese
Geschichte aus dem Elsass der Jahrhundertwende gewinnt ihre besondere Wirkung
aus der Behutsamkeit, mit der hier, unter völligem Verzicht auf Agitation und
Plakatmalerei, die Veränderbarkeit des überkommenen Schlechten als nötig (und
möglich) demonstriert wird. Obwohl der Held des Geschehens scheinbar scheitert,
hinterlässt der Film beim Betrachter die Gewissheit, dass gerade erst jene
"kleine Spuren" (Lilienthal), die Männer wir Hofer hinterlassen, größere
Veränderungen möglich machen. Weit entfernt davon, ihn abzuschwächen oder zur
unverbindlichen Nostalgie umzufälschen, vertieft die poetische Grundstimmung
des Films diesen Eindruck gesellschaftspolitischer Brisanz und Aktualität"
(Quelle: Robert
Fischer/Joe Hembus: Der Neue Deutsche Film 1960 - 1980, Goldmann Verlag München,
1981)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 29. November 2020
Die o.g. Angaben zum Film sind nach bestem Wissen gesammelt, aufgeschrieben und bearbeitet worden und enthalten zum Teil Texte aus fremden Webseiten bzw. literarischen Quellen. Weiterhin möchte ich bemerken, dass ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe und keine Gewähr dafür übernehmen kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle ebenfalls entfernt bzw. korrigiert. |