Wer kauft die Hochzeitskinder 1977
Inhalt Warschau 1976: Barbara und Andrzej - bei über 30 - sind nun schon über drei Jahre verheiratet. Für Barbaras Mutter Grund genug zu fragen, wann nun endlich Nachwuchs kommt. Andrzej erklärt, er finde, Kinder müssten nicht sofort sein, das hätte Zeit. Vorläufig müssten sie erstmal Raten abzahlen. Die Wahrheit ist, dass Barbara kein Kind haben kann! Der Arzt, von dem sie sich untersuchen und behandeln ließ, eröffnet ihr, den Gedanken an ein eigenes Kind müsse sie sich aus dem Kopf schlagen. Für Barbara eine schlimme Sache, denn sie ist der Meinung, eine Frau, die keine Kinder haben kann, ist nichts wert. Natürlich kam es deswegen zu einer Krise zwischen den beiden Eheleuten. Nach einigen Auseinandersetzungen und Überlegungen kamen sie überein, ein Kind zu adoptieren. Den Leuten aber wollten sie vormachen, es sei ihr eigenes Kind. Was sie nicht wissen: Eine Adoption ist nicht so einfach. Fragen müssen beantwortet werden. Formalitäten sind zu erledigen. Erklärungen einzuholen. Und das dauert ... Aber sie wollen jetzt ein Kind, nicht erst in einem Jahr oder in zweien. Da lernt Andrzej bei Freunden Jolka kennen. Sie ist von zu Hause ausgerissen. Ihr Vater hat sie ganz fürchterlich verprügelt. Sie ist nämlich schwanger. Und ihr Freund, eine Zufallsbekanntschaft, will davon nichts wissen. Da hat Andrzej eine Idee. Ob er nicht ihr Kind haben könne. Ob er es sozusagen kaufen könne. Für 15000 Zloty. Das Auto, für das Barbara und Andrzej gespart haben, muss dann eben noch warten. Es beginnt eine Komödie. Barbara stopft sich aus, damit die Leute sehen, dass sie schwanger ist. An einem Sonntag wird Jolkas Kind geboren. Ein Junge, vier Kilo schwer. Barbara findet ihn so niedlich, dass sie ihn am liebsten gleich mitnehmen möchte. Das geht natürlich nicht. In diesen Tagen wird Barbara krank. Der Doktor empfiehlt ihr, einen Frauenarzt zu konsultieren. Und da hört sie, sie sei im vierten Monat schwanger. Sie kann es nicht glauben, aber es ist so. Was sollen sie nun den Leuten sagen? Das Ende der Geschichte: Barbara und Andrzej sind glücklich, dass sie ein eigenes Kind haben. Die Sachen für das gekaufte Baby wollen sie nicht benutzen. Und Jolka will das Kind nicht weggeben. Auch nicht in ein Heim. Sie will es behalten.
(Quelle: Broschüre "ARD Fernsehspiel Juli bis September 1978, Seite 158-161)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 8. August 2022
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