Tatort (Roulette mit sechs Kugeln) 1983
Für Entführungen ist Kriminalkommissar Ludwig Lenz eigentlich nicht zuständig, aber weil in diesem Fall jeder verfügbare Mann gebraucht wird, muss auch er mitmachen. Der dreijährige Martin ist entführt worden; gegen ein Lösegeld von 100000 DM wollen ihn die Kidnapper wieder freilassen. Sein Vater, Arthur Steinemann, ein nicht sehr begüterter Antiquitätenhändler, hat den Betrag aufgetrieben. Er ist damit einverstanden, dass die Polizei die Geldübergabe beobachtet; sie soll jedoch keineswegs eingreifen, um das Leben des Kindes nicht zu gefährden. Außerdem möchte Steinemann das Geld nicht selbst übergeben, da er nachtblind ist; der Sonderfahnder Seibold, der ihm ähnlich sieht, wird also seine Rolle übernehmen.
Alles scheint zunächst nach Plan zu verlaufen. Der unbekannte Entführer dirigiert Steinemann nach mehreren Umwegen zu einer Brücke außerhalb Münchens. An Steinemanns Stelle geht allerdings Seibold über die Brücke. Plötzlich tritt ihm ein maskierter Mann entgegen, nimmt den Koffer an sich - und feuert aus einem Revolver mehrere Schüsse auf ihn ab. Seibold ist sofort tot. Nun ist es doch ein Fall für Kommissar Lenz von der Mordkommission.
Zusammen mit Kriminalobermeister Brettschneider und dem Assistenten Faltermayer versucht Lenz, dem Verbrecher auf die Spur zu kommen. Von dem kleinen Martin, der bald darauf unversehrt gefunden wird, ist unverständlicherweise kein brauchbarer Hinweis zu bekommen. Also hält sich die Polizei an die übrigen Beteiligten - und deren Verhalten gibt in der Tat zu Zweifeln Anlass.
War beispielsweise Arthur Steinemanns Nachtblindheit der einzige Grund, auf der Vertretung durch den Polizisten Seibold zu bestehen? Welche Rolle spielt seine Frau Ruth, ein attraktives Model und offenbar seiner überdrüssig?
Ist Arthurs Bruder Felix in die Angelegenheit verwickelt? Hat er Arthur wirklich nur aus uneigennützigen Motiven bei der Beschaffung des Lösegeldes geholfen? Die Ermittlungen stocken. Nur langsam entwirren Lenz und Brettschneider das Gespinst aus Lügen und falschen Anschuldigungen. Dann fliegt Ruth Steinemann zu einer Modevorführung nach Düsseldorf - und jetzt gibt es plötzlich eine neue Spur...
(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Ausgabe Oktober - November 1983. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. Mai 2024
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