Chris Kraus

Regisseur  Drehbuchautor

       

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Chris Kraus, Adèle Haenel und Lars Eidinger bei der Österreichpremiere von Die Blumen von gestern im Gartenbaukino in Wien

Urheber: Manfred Werner (Tsui) (CC by-sa 4.0)  

 

Chris Kraus wurde 1963 in Göttingen geboren.

 

Nach Arbeit als Illustrator und Journalist studierte er 1991 bis 1998 an der "dffb" Berlin. 

  

Seit 1994: Lektor, Dramaturg, Auftragsarbeiten als Fernsehautor (u.a. Motzki, Serie, 1993, Die Königin von Anabu, TV-Spiel, 1998, Marga Engel schlägt zurück, TV–Spiel, 2001). Als Autor schrieb er u.a. Kinodrehbücher für Rosa von Praunheim, Detlev Buck und Volker Schlöndorff. Kraus ist als Lektor und Romanschriftsteller tätig und unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen.

 

Hinweis zum Bild links: 

NEUER FILM mit dem Titel Die Blumen von gestern. Kinostart war der 12. Januar 2017. Die 50. Internationalen Hofer Filmtage haben am 25. Oktober 2016 mit diesem Film das Festival eröffnet.

Die Deutsche Film- und Medienbwertung (FBW) hat den Film mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" ausgezeichnet. Produzent ist die Dor Film-West & Four Minutes Filmproduktion, in Koproduktion mit Dor Film, SWR/ARD, NDR, BR, HR, ORF (Film/Fernseh-Abkommen).

   

Seit 1998: Schwerpunkt im Kinobereich.

Seit 1999: Dozent für Dramaturgie an der dffb Berlin und der HFF Potsdam.

   

Bei Wikipedia ist zu lesen, dass Chris Kraus neben seinen Regiearbeiten und der Tätigkeit als Drehbuchautor auch als Romanautor von sich reden macht. Der 2017 von ihm erschienene Roman "Das kalte Blut" ist von der SS-Vergangenheit des baltischstämmigen Großvaters und dessen zwei Brüdern inspiriert. Außerdem werden darin auch die Anfänge des Bundesnachrichtendienstes mit der Organisation Gehlen thematisiert. Die Recherchen für das Buch begannen 2002. Eine Verfilmung soll durch den Bayerischen Rundfunk als Miniserie in Vorbereitung sein.

 

Auszeichnungen und Preise

* 1994: Papa was a Rolling Stone, "Grand Prix du festival de film Brest"

* 1997: Poll, Nominierung für den Deutschen Drehbuchpreis

* 1999: Der Einstein des Sex, Deutscher Drehbuchpreis (Nominierung), Regie Rosa von Praunheim

* 2002: Scherbentanz, Förderpreis Deutscher Film für Bestes Drehbuch, Bayerischer Filmpreis für Beste Nachwuchsregie

* 2003: Scherbentanz, New Faces Award, beste Regie

  

* 2007: Der Film Vier Minuten gewann fast 50 internationale und deutsche Filmpreise, u.a. beim Intern. Filmfestival Shanghai, den Bayerischen Filmpreis in 4 Kategorien, beim Intern. Filmfestival in Reykjavik, den Goldenen Biber bei den Biberacher Filmfestspielen, den Goldenen Heinrich beim Intern. Filmfest in Braunschweig, für das beste Szenenbild bei den Hofer Filmtagen, als bester Spielfilm und als beste Darstellerin für Monica Bleibtreu und noch viele andere Preise.

  

Nachdem Chris Kraus sich recht viel Zeit gelassen hatte, nach Vier Minuten einen neuen Film zu drehen, hat sich das Warten gelohnt. Denn herausgekommen ist ein bemerkenswerter Film mit dem Titel Poll. Das Filmprogramm Biberach beschreibt den Film so: "Es gibt keine Untergänge - nur Übergänge. Unter diesem Credo erlebt die junge, künstlerisch hochbegabte Oda von Siering das Ende einer Epoche: Im Sommer 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, steht der Zerfall des deutsch geprägten, zum russischen Kaiserreich gehörenden Baltikums unmittelbar bevor. Ein Zerfall, der Odas Leben, ihre aristokratische Familie und alle Gewissheiten bedroht - und der sie dennoch zu ihrem Glück zwingt. Die dramatische Begegnung mit einem estnischen Anarchisten wird ihr zum Fluchtpunkt aus der alten Welt." Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat POLL mit dem Prädikat 'Besonders wertvoll' ausgezeichnet.

 

2012 drehte Chris Kraus zusammen mit weiteren Regisseuren (Tom Tykwer, Robert Thalheim, Axel Ranisch und Julia von Heinz) den Dokumentarfilm Rosakinder. In diesem Film geht es - wie Wikipedia schreibt - um die Beziehung zu ihrem gemeinsamen Filmvater Rosa von Praunheim.

 

Sein neuer Film 15 Jahre knüpft an den 2007 gedrehten Film Vier Minuten an und beschreibt den weiteren Lebensweg der Jenny von Loeben, d. i. Hannah Herzsprung, die wegen eines nicht begangenen Mordes im Gefängnis war.

   

 

 

  

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 28. Januar 2024

 
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