Fritz Eckhardt
Schauspieler - Drehbuchautor
Er starb am 31. Dezember 1995 in Klosterneuburg.
Fritz Eckhardt wuchs in Wien und Stuttgart auf, wo er 1924 als Schauspieler im von seinem Vater Viktor Eckhardt geleiteten Wilhelma-Theater zu spielen begann.
Von 1934 - 38 Kabarett in Wien, danach Autor von Bühnenkomödien und Lustspielen wie z.B. Cölestine, was im Fernsehen bereits 1958 ausgestrahlt wurde; Regie führte Kurt Wilhelm.
Fritz Eckhardt gehörte wohl zu den Pionieren der TV-Fernsehunterhaltung in der Sparte "Familienserie". Gemeinsam mit Hans Schubert schrieb er Familie Leitner (über 100 Folgen ab 1958) und für den Volksschauspieler Willy Reichert Schwäbische Geschichten (ab 1963) sowie die Chronik der Chronik der Familie Nägele (1968). Paul Hörbiger präsentierte Fritz Eckhardt mit der Serie Der alte Richter (1969/70).
Aber am besten zur Geltung kommt der Schauspieler Eckhardt, wenn er sich selbst Rollen auf den Leib schreibt wie z.B. den Portier Oswald Huber in der 26 Folgen laufenden Familienserie Hallo... Hotel Sacher... Portier, die von 1973 - 1976 über die Bildschirme flimmerte. Seine wohl populärste Rolle hatte er aber wohl als Oberinspektor Viktor Marek in der Dauerserie Tatort, in der er vierzehn Mal von 1971 bis 1982 als "Kriminaler" präsent war. In den Jahren 1983 bis 1987 trat er im Tatort nur noch sporadisch auf, z.B. als pensionierter oder als Gastkommissar.
Der Schauspieler brachte einige Erinnerungen bzw. Künstlerbiografien heraus, darunter: "Mit einem Lächeln durchs Leben: Erinnerungen", aufgezeichnet von Hademar Bankhofer, Wien 1981, ISBN 3-218-00350-4 "Mein Elternhaus - Ein österreichisches Familienalbum", Herausg. Georg Markus, Düsseldorf, Wien, New York: Econ Verlag, 1990, ISBN 97834330163415 "Ein Schauspieler muss alles können", 1992, ISBN 3-548-22690-6.
Layout:
Rosemarie Kuheim |