Helga Reidemeister
Regisseurin -
Drehbuchautorinr
Aufrecht gehen, Rudi Dutschke - Spuren ... R, 1988
In diesem Film werden inhaftierte Frauen porträtiert, die aus ihrem Leben und von der Haft erzählen. Er handelt vom Alltag im Knast, beleuchtet Probleme und Schwierigkeiten wie zum Beispiel das Getrenntsein von Familie und Kindern.
Am 8. Juli 1985 feiert man den 100. Geburtstag des Philosophen Ernst Bloch. Aus diesem Anlass führt Karola Bloch die Frau an der Seite des "großen Mannes", in die Lebens- und Gedankenwelt dieses außergewöhnlichen Dichters und Denkers. Ausgehend von der Tübinger Zeit (1961 - 1977), für Ernst Bloch wohl die fruchtbarste, mit den größten Entfaltungsmöglichkeiten, berichtet Karola Bloch, selbst engagierte Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und Frieden, über das gemeinsame Leben. (Quelle: SWR Media Services GmbH)
Portrait des dreißigjährigen Fotographen Robert Paris, der zu DDR-Zeiten faszinierend schöne Aufnahmen gemacht hat. Er kann in Berlin nicht mehr fotografieren und erhofft sich mit einer Reise nach Indien eine Linderung seiner Schaffenskrise.
Mit starrem Blick aufs Geld ... R, DA, 1983 Die Dokumentaristin hat sich mit ihrem Film in das Umfeld ihrer Schwester Hilde begeben, in die Welt der Mode und der Models. Jahrelang wollte Helga Reidemeister mit dieser Welt nichts zu tun haben, ignorierte sie und die Schwester, tat das als oberflächlich ab: "Hilde war schon früh für mich Konkurrentin. Sie war immer schöner, schneller, problemloser und attraktiver als ich. Ihre Fähigkeit, das Leben auf ihre Art zu genießen, war eine ständige Provokation für mich." Eine Provokation, der sie sich stellte. Sie schob alle Vorurteile beiseite und setzte sich mit ihrer Schwester und deren Beruf auseinander. Von der Traumwelt bleibt nicht viel übrig, denn der Film zeigt auch, was hinter den Kulissen der Top-Auftritte in Weltstädten wie Paris und New York abläuft, und begleitet Hilde auf desillusionierende Modeschauen beim Nachmittags-Kaffee in der Provinz. Auch gibt er Einblick in den Arbeitsalltag von Models: ständiges Präsentsein, schmerzhaftes Schönheitsprogramm, vernachlässigtes Privatleben. Die oft bis zur Unkenntlichkeit überschminkte Hilde zeigt der Schwester ihr wahres Gesicht, spricht von ihren Sorgen mit den Töchtern, die nicht akzeptieren, was ihre Mutter tut, aber auf den dadurch erzielten Lebensstandard nicht verzichten wollen. Es ist das Porträt einer Frau, die Angst hat vorm Älterwerden und vor dem Verlust ihres Jobs. (Quelle: "Der Frauenfilm" - Filme von und für Frauen, von Gudrun Lukasz-Aden/Christel Strobel, Heyne Filmbibliothek Nr. 32/90, 1985)
Helga Reidemeisters "Rodina Means Home" gewann 1991 den Friedenspreis der Internationalen Filmfestspiele von Berlin. Ihr Film dokumentiert die unsichere, politische Atmosphäre in Deutschland und der Sowjet Union kurz nach dem Mauerfall in Berlin. Reidemeister verfolgte 600.000 Mitglieder der sowjetischen Armee bei ihrer Abreise aus Berlin. Soldaten, die, gemeinsam mit ihren Familien, ihre Baracken verließen und in eine ungewissen Zukunft aufbrachen. Eine Zukunft in Kiew und Moskau, in Samarkand und Nowosibirsk. Der Zeitraum von etwas acht Monaten, ab Februar bis Oktober 1991, fiel mit dem Putsch in Moskau und der Bildung der neuen, russischen Staatengemeinschaft zusammen. (Quelle: Ziegler-Film)
Rosa Zeiten ...R, 1979
Texas - Kabul ... R, DA, Pro, 2003, 93 Min. "Texas - Kabul" wurde 2004 auf der Berlinale in der Reihe Panorama uraufgeführt und ist für den Adolf Grimme Preis 2005 nominiert. Ein politisches Roadmovie mit der weltbekannten Schriftstellerin Arundhati Roy aus Indien, mit Stascha Zajovic, die in Belgrad die Widerstandsgruppe "Frauen in Schwarz" gründete, mit Jamila Mujahed aus Kabul, der Herausgeberin der einzigen Frauenzeitschrift Afghanistans und der amerikanischen Professorin Sissy Farenthold, die u.a. für die UNO als Menschenrechtsbeobachterin gearbeitet hat. Es ist eine Reise um den ganzen Globus, auf der Suche nach dem Sinn in den Zeiten des Krieges und gleichzeitig eine Reise in die eigene Vergangenheit. Das zerstörte Kabul weckt Erinnerungen an die verwüsteten deutschen Städte nach dem Zweiten Weltkrieg. Es ist ein Film, der in einem inneren und äußeren Ausnahmezustand entstanden ist, aus Unruhe entstanden, provoziert er Unruhe und fordert zum Handeln auf. Vom Prinzip Hoffnung in kriegerischen Zeiten.
(Quelle:
Basisfilm)
In einem Hochhaus in West-Berlin lebt Irene Rakowitz zusammen mit ihrer 14jährigen Tochter und dem 8jährigen Sohn. Irene ist gelernte Schneiderin. Zwei weitere Töchter, die bereits erwachsen sind, wohnen nicht mehr zu Hause. Es ist eine authentische Geschichte, die sich hier abspielt. Von ihrem Mann, einem ehemaligen Bergmann, heute Hilfsarbeiter einer Baufirma, hat sie sich vor drei Jahren scheiden lassen. Der zweistündige Film zeichnet ein beeindruckendes Bild von Irene. Sie ist lebhaft, manchmal lustig und auch wütend. Sie will Liebe geben, obwohl sie noch keine erfahren hat. Das führt unweigerlich zu Gefühlsausbrüchen, die sich ins Gegenteil verkehren. Ihre Beziehung zu den beiden älteren Töchtern macht betroffen - Unverständnis, Ablehnung, ja Hass schlägt ihr von Seiten der Töchter entgegen. Sie versucht, damit zurechtzukommen und sich ihr Leben eigenständig einzurichten. "In dem Maße, wie mein Selbstverständnis wuchs, wuchs auch die Erkenntnis, was in dieser Gesellschaft mit den Frauen passiert, welcher Platz uns zudiktiert wurde, wie wir zu sein und zu funktionieren haben - dass also meine Probleme kein Einzelschicksal, kein persönliches Versagen sind. An dieser Überlegung angekommen, setzte doppelter Druck ein: einmal von außen, weil ich gegen die Gesellschaft und ihre Verwaltung Sturm lief, und zum andern von innen, von meiner Familie aus." (Irene Rakowitz, im September 1978) (Quelle: "Der Frauenfilm" - Filme von und für Frauen, von Gudrun Lukasz-Aden/Christel Strobel, Heyne Filmbibliothek Nr. 32/90, 1985)
Wundbrand Sarajevo, 17 Tage im August ... Mitarbeit, 1993 (Regie: Didi Danquart, Johann Feindt)
Zwischen
Lust und Last ... D, 1999
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 14. November 2022
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