Das Hochhaus

1980

   

Filmliste Thomas Hartwig

    

 

  

Regie

Thomas Hartwig

Drehbuch

Thomas Hartwig

Produktion

Infafilm GmbH, Berlin

Kamera

Horst Schier

Musik

xxx

FSK

xxx

Länge

xx Minuten

FBW

xxx

Ur-/Erstaufführung

xxx

Sonstiges

Nach einem Roman von Ingeborg Drewitz

Genre

Lief in der Reihe "Das Fernsehspiel der Gegenwart"

      

    

Darsteller

Rolle

Witta Pohl

Frau Markert
Christian Brückner Herr Markert
Oliver Rohrbeck Peter
Peter Doering Herr Brockmann
Isolde Chlapek Frau Brockmann
Julia Biedermann Susanne
Heinz Diesing Hausmeister
Erna Haffner Fleischermeisterwitwe
Klaus Jurichs Sportlehrer
Henning Gissel Herr Brammer
Till Topf Jockel
Sven Plate Kalli
Hans Nietschke Kallis Vater
Gundula Petrovska Kallis Mutter
Friedhelm Lehmann Fremder
Kurt Kursawe Herr Carstens
u.a.  

    

     

 

Inhalt  

In einem modernen Hochhaus wohnen - das bedeutet Kontaktlosigkeit, Isolation und Vereinsamung.

Zu Kommunikation kommt es bis auf den wortkargen Gruß im Fahrstuhl und im Treppenhaus einer solchen Wohnmaschine kaum. Bestenfalls beobachtet man einander neugierig, kennt sich aber nicht, will sich auch nicht kennen. Mehr als die Adresse haben die Bewohner des Hochhauses nicht gemeinsam. Hier könnte zwar kaum eine tödliche Nachbarfeindschaft entstehen, aber auch Freundschaften werden zwangsläufig verhindert. Nur die Kinder haben die Kontaktfähigkeit noch nicht verloren. Selbst im Hochhaus kommunizieren sie - im Gegensatz zu den sich isolierenden Erwachsenen - noch miteinander, ein Hoffnungsschimmer in einer menschenfeindlichen Betonarchitektur.

 

Dies ist das Grundthema von Ingeborg Drewitz' Hochhaus-Roman, der Vorlage für das Fernsehspiel.

 

Geschildert wird eine Woche - Tag für Tag - aus dem Leben höchst unterschiedlicher Bewohner eines Berliner Hochhauses, ihre Lebensweise, Berufstätigkeit, Alltagsverrichtungen und ihr Familienleben. Mit den spotartig beleuchteten Schicksalen mehrerer Familien - sowohl auf der Ebene der Erwachsenen als auch der Kinder - entsteht kaleidoskopartig das vielschichtige Sozio- und Psychogramm eines solchen Hauses.

 

Hoch oben im 17. Stock wohnt die aus Westdeutschland frisch hinzugezogene Familie des leitenden Angestellten eines Industrieunternehmens - ein Aufsteiger, dem es vor allem um seine Karriere geht und dessen Ehe daran zu scheitern droht.

Da ist die kinderreiche Familie des pflichtbewusster und liebenswerten Busfahrers, dessen kleinwüchsiger Sohn Kalli vom großen Jockel herumgeschubst und drangsaliert wird.

Unten im Parterre der gemütvoll berlinernde Hausmeister, der über die Ordnung des Hauses wacht, den Vorkommnissen im Haus nachschnüffelt und letztlich doch nichts weiß von den Schicksalen, die sich hinter den Wohnungstüren abspielen.

Im Zentrum der Handlung aber steht die Warenhausverkäuferin mit ihrem Sohn Peter. Ihr Mann büßt als "Politischer" eine Gefängnisstrafe ab. Als Künstler ohne Anerkennung geblieben, hat er die Gesellschaft für seinen Misserfolg verantwortlich gemacht und Bomben gebastelt. Die Entwicklung zum "Linksradikalen" hat ihn auch seiner Frau entfremdet. So sucht denn die enttäuschte und vereinsamte Frau auf zweifelhaften Wegen nach entgangener Lebensfreude. Dabei begegnet sie ihrem Mörder.

Dass sie nicht heimkommt, fällt niemandem im Haus auf. Erst aus der Zeitung erfahren die Hausbewohner von ihrem Schicksal. Als der alleingelassene, verstörte Peter von der Fürsorge in ein Heim gebracht wird, regt sich hilfloses Mitgefühl. So etwas kommt eben vor, wie der zugezogene Westdeutsche seiner Tochter Susanne erklärt - ein alltägliches Unglück. Dass auch die sich zart entwickelnde Kinderfreundschaft zwischen seiner Tochter Susanne und Peter, dem Sohn der Warenhausverkäuferin, zerstört wurde, ist ihm dabei entgangen.

 

 

(Quelle: Broschüre "Das Fernsehspiel im ZDF", Heft 28, März/April/Mai 1980, Hrg. Zweites Deutsches Fernsehen, Informations- und Presseabteilung / Öffentlichkeitsarbeit)

  

  

  

 

 

 

 

     

  

   

  

    

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 7. Juni 2021

  

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