Der Schüler Gerber
1980/81
Inhalt Wien 1929. Der Schüler Kurt Gerber beginnt sein letztes Schuljahr vor dem Abitur. Bislang hatte er kaum Probleme in der Schule gehabt, auch wenn er sich gegen autoritäre Lehrer oft witzig und ironisch zur Wehr setzte. Dieses Jahr jedoch wird für Kurt auch das schwerste seiner ganzen Schulzeit: Sein neuer Klassenlehrer ist ausgerechnet der Mathematikprofessor Kupfer, von den Schülern seiner Selbstherrlichkeit wegen "Gott Kupfer" genannt - und Mathematik gehört nicht gerade zu Kurts stärksten Fächern. "Gott Kupfer" hat sich für seine neue Klasse viel vorgenommen: Er möchte mit den "Rebellischen", den "Aufsässigen", die sich nicht ohne Widerspruch seiner Autorität beugen, fertig werden, sie kleinkriegen. Damit beginnt für Kurt ein Jahr der Demütigungen, der Angst und der Verzweiflung, an dessen Ende ein gebrochener junger Mensch zurückbleibt, der sich gegen ein System der sadistischen Gewalt nicht mehr zu wehren weiß.
Für Kurt fängt dieses letzte Schuljahr ohnehin nicht gut an: Belastet durch seinen kranken Vater, dem er keine Schande machen will, und durch seine unglückliche Liebe zu Lisa, für die er nur einer unter vielen ist, treffen ihn die Erniedrigungen von "Gott Kupfer" besonders schwer. Sein Widerstand fordert die Repressionen des Lehrers erst richtig heraus. Gequält von den ständigen Bitten des Vaters, der um die Zukunft des Sohnes bangt, versucht Kurt schließlich, sich dem Schulbetrieb anzupassen und "Gott Kupfer" durch gute Leistungen versöhnlich zu stimmen. Doch auf den Professor macht das keinen Eindruck: Er hat sich ein Opfer ausgesucht, er braucht einen Gegner, den er in der Arena langsam vernichten kann. Als Höhepunkt will er den rebellischen Schüler in der Abiturprüfung vernichten... Kurt Gerber kommt seinem Peiniger zuvor. Durch einen Sprung aus dem Fenster setzt er seinem Leben ein Ende. Sein Klassenkamerad kommt zu spät, um ihm zu sagen, dass er trotz Kupfers Schikanen die Reifeprüfung bestanden hat.
(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Jan. bis März 1980)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 26. Oktober 2020
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