Comeback 1981
Inhalt
Comeback
ist die Geschichte eines Rockstars, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere
ausbricht. Unter dem Druck einer mörderischen Musikindustrie verlässt er die
Bühne, seine Frau, sein Kind, sein Haus, Kalifornien und den "American
Dream", in dem er scheinbar alles gewonnen und doch alles verloren hat
– und geht zurück auf die Straße.
Back
to the streets, back to the roots. Roccos Weg führt ihn in die Anonymität
und Fremde, in eine deutsche Großstadt, Berlin, wohin es viele Musiker geführt
hat, die den allmählichen aber sicheren Prozess ihrer Zerstörung oder
Selbstzerstörung in der kommerziellen Musikszene noch einmal aufhalten
wollen. Ein Rockstar in der Gosse, allein mit sich und seiner Stimme. Frau und
Kind leben mit seinem früheren Anwalt, finanziell ist er ruiniert, Haus und
Konten sind gepfändet, Rocco steht vor dem Nichts, ein Freund Paul hält ihn
mühsam über Wasser. Aber auf sich selbst zurückgeworfen, findet er sich,
seine Freiheit und seine Musik wieder. Gegen alle Widerstände – seine Frau
Tina taucht überraschend auf und ihr Verhältnis wird auch eine harte Probe
gestellt, sein brutales Management verfolgt ihn bis nach Berlin und bedroht
nun auch physisch sein Leben, denn wenn schon nicht mit dem Rockstar selber,
so will man doch wenigstens seinen Tod noch vermarkten – triumphiert Rocco
am Ende mit einer Musik: "You can kill my body, but you cannot kill my
spirit".
Comeback
ist ein Film über einen Künstler zwischen Kunst und Kommerz, sein Schrei
nach Unabhängigkeit, Comeback ist ein Musikfilm, ein Film über Rock und
Blues.
(Quelle: Broschüre ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Heft: Oktober bis Dezember 1984)
"Die Figur im Film ist nicht Eric Burdon. Die Geschichte berührt zwar seine Biographie, aber auch nicht faktisch, sondern nur in der Essenz von bestimmten Erfahrungen, die er gemacht hat. Ich kenne Eric Burdon schon sehr lange. Kennengelernt habe ich ihn, als ich früher ein Interview mit ihm gemacht habe, ich kenne seine gesamte Musik, ich hab' über die Jahre seine ganzen Konzerte verfolgt und bin bei meinem ersten Film Gibbi Westgermany wieder auf ihn gestoßen, weil er zu der Zeit in Hamburg lebte, und ich wusste, er liebt Film, und er hatte gerade wieder mal so ein Problem zwischen sich als Künstler und dem Management, und da hab' ich ihn gefragt, ob er eine kleine Rolle spielen wollte. Das hat er gemacht, und aus dieser Zeit rührt eigentlich die Idee, etwa gemeinsam zu machen. Ich hab' das Buch in Kenntnis seiner Person geschrieben, ich hab' mich auch viel mit ihm unterhalten. Es ist aber so, dass ich nie einen Film machen würde, wenn ich nicht Parallelen oder einen Identifikationszugang hätte aufgrund meiner eigenen Probleme.
(Christel Buschmann - im Gespräch mit Ursula Jeshel, aus Kino - Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand 1981/82, herausgegeben von Robert Fischer, Verlag Monika Nüchtern, München)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. Mai 2024
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