Will Tremper Journalist - Drehbuchautor - Regisseur
Geboren am 19. September 1928 in Braubach. Gestorben am 14. Dezember 1998 in München.
Deutscher Journalist, Drehbuchautor und Regisseur. Der gebürtige Rheinländer war bereits als 16-Jähriger als Bildberichterstatter an der Front. 1945 begann er seine berufliche Laufbahn als Polizeireporter beim Berliner "Tagesspiegel", von 1958 bis 1861 schrieb er auch für die Illustrierte "Stern". War dann Hausautor des Springer-Verlages, wobei er den Reportagestil der BILD-Zeitung hier maßgeblich mitprägte. Außerdem war Will Tremper auch Filmkritiker, u.a. für die "Welt am Sonntag".
In den 1950er- und 1960er-Jahren realisierte er auch Filmstoffe. Seine erste Arbeit war das mit Georg Tressler zusammen verfasste Drehbuch zum Film Die Halbstarken. Der Film hatte einen immensen Erfolg, da er durch amerikanische Einflüsse geprägt war, wie z.B. "Saat der Gewalt" oder auch "...denn sie wissen nicht, was sie tun". Tremper schrieb die Drehbücher zu seinen beiden nächsten Filmen: Endstation Liebe (Regie: Georg Tressler) und Nasser Asphalt (Regie: Frank Wysbar). Mit dem Drama Flucht nach Berlin debütierte Will Tremper 1960 auch als Filmregisseur. 1962 gelang Tremper mit dem Film Die endlose Nacht ein großer Wurf; er zeichnete in der Tradition von Vicky Baums Roman "Grand Hotel" einige mehr oder weniger dramatische Stunden im Leben mehrerer Menschen nach, deren Flüge wegen Nebels ausfallen.
(Quelle: Kay Weniger: "Das große Personenlexikon des Films", Band 8, Seite 43-44 - mit Erlaubnis des Autors)
Layout:
Rosemarie Kuheim
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