Wolfgang
Storch
Regisseur -
Drehbuchautor
S e i n e
F i l m e
Geboren
am 7.5.1938 in Dresden (andere Quelle: 1935).
Abitur,
journalistische Tätigkeit beim Sächsischen Tageblatt, Regieassistenz in Dresden und Berlin.
Studium
der Theaterwissenschaften in
Berlin (Ost) und 1959 FU West-Berlin, dann in den USA an den Universitäten
Stanford und Berkeley, dort auch Theaterregie.
Kurzfilme für das National
Educational Television Network. Mehrere Jahre Regisseur für die Australien
Broadcasting Commission.
Der
von Wolfgang Storch in Australien gedrehte Film What for, Mary Anne?
wurde auf der Biennale in Venedig mit dem Prix Italia ausgezeichnet.
Ab 1973 Filmarbeit in der Bundesrepublik.
Wolfgang Storch bevorzugt das Kriminalgenre und Autoren, die das Verbrechen zum
Anlass für Milieuschilderung und psychologische Analyse nehmen wie Georges
Simenon (Bellas
Tod, 1979;
Reifenwechsel
nach "Feux Rouges", 1983). Im Gleichgewicht von innerer
psychologischer und äußerer dramatischer Spannung erzählt Storch auch die auf
drei Amerikaner in Griechenland konzentrierte Kriminalnovelle
Die
zwei Gesichter des Januar (1984) von P. Highsmith.
In der
"Tatort"-Reihe fällt ein Film wie
Slalom
(1981) dadurch auf, dass Täter und Tat so nachvollziehbar normal gesehen sind:
einer, der zu gut aussieht, möchte aufsteigen, hat das Zeug dazu nicht, mogelt.
Als schwierig erwies sich die dreiteilige Verfilmung (1989) eines großen,
insbesondere für einen Deutschen belasteten Stoffes: Arthur Koestlers 1946
veröffentlichten Roman
Diebe
in der Nacht, Situationen 1945 in einem jüdischen Kibbuz im britischen
Mandat Israel zwischen jüdischen Neusiedlern und Palästinensern.
Seine letzten
Regiearbeiten waren die vom NDR produzierten
Heimatgeschichten
mit Inge Meysel
und Heinz Reincke.
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 28. Februar 2024
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