John Goldschmidt

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John Goldschmidt wurde 1943 in London geboren.

 

Er wuchs in Wien auf, wo er bis zu seinem 16. Lebensjahr lebte. Studium an der Nationalen Filmschule in Prag und dem Royal College of Art in London.

 

Seit 1968 drehte er Dokumentarfilme. 1973 drehte er seinen ersten Spielfilm für die BBC: Speech Day. Er lebt zu dieser Zeit in London.

Aus dem Bedürfnis, sich mit dem österreichischen Maler Egon Schiele auseinanderzusetzen, verlagerte Goldschmidt seine Arbeit erstmals nach Österreich und Deutschland: "Dieser Film bedeutet für mich eine Art Aufbruch, denn fast alle meine bisherigen Filme handelten von Leuten, die einen anderen 'Background' hatten als ich" (G.).

 

Es folgte Der Narr von Wien (1982), das Porträt des Schriftstellers Peter Altenberg (1958-1919): "ein Ausgeflippter des Fin de siècle (frz. für "Ende des Jahrhunderts"), ein Stadtindianer der untergehenden Donaumetropole Wien" (Drehbuchautor Felix Mitterer).

 

Aus der doppelten Verbindung Goldschmidts mit England und Österreich ergibt sich die erste große englisch-kontinentale Koproduktion: Der Leutnant und sein Richter (1984, 2teil. Fernsehfilm) mit Helmut Griem, welche mit dem Sonderpreis des Fernsehfestivals von Monte Carlo belohnt wurde. Der Film folgt dem Roman von Maria Fargyas über einen aufsehenerregenden realen Mordfall in der Österreich-Ungarischen Armee vor dem Ersten Weltkrieg. --- Der Roman basiert in seinen Grundlagen auf einem realen Kriminalfall, der die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie zutiefst erschütterte. Zehn frisch in den Generalstab beförderte Offiziere erhalten Ende des Jahres 1909 per Post Proben eines Aphrodisiakums. Einer der angeschriebenen Männer nimmt das Mittel ein und stirbt unter grauenvollen Umständen - die Diagnose: Gift! (aus der Romanbeschreibung).

 

In dem Film Streng vertraulich (1985) ist das zusammenwachsende Europa auch das Thema: ein britischer Manager in der Schweiz bemerkt, dass angelsächsischer Sinn für fair play mit fragwürdigen Geschäftspraktiken eines internationalen Konzerns böse kollidiert. Dieser Fernsehfilm entstand nach einem wahren Fall, der sich 1973 in einem Schweizer Chemie-Konzern abspielte, schildert eines der düstersten Kapitel der Eidgenössischen Rechtsgeschichte. Die Dreharbeiten fanden unter großer Geheimhaltung und dem verschleiernden Arbeitstitel "A Song for Europe" hauptsächlich an Basler Originalschauplätzen statt.

 

Maschenka (1987) nach dem Roman von Vladimir Nabokov über die Situation eines russischen Emigranten 1924 in Berlin erweckt in Goldschmidt das Gefühl der Heimatlosigkeit: "Ich kenne die Verzweiflung, die einen überfällt, wenn man nirgends zu Hause ist, und die man empfindet, wenn man merkt, dass man die Welt, soe wie sie einmal war, nie mehr wird wiederherstellen können." Die FAZ schreibt zum Roman: "Berlin in den zwanziger Jahren: In einer kleinen Pension wohnt eine Gruppe russischer Emigranten. Einer von ihnen, Lew Ganin, durchlebt in der Erinnerung noch einmal eine verlorene, leidenschaftlich zurückersehnte Liebe.
«Nabokov ist einer der gößten Erotiker der Literatur unseres Jahrhunderts, weil er uns alle Schattierungen und Grade der Zuneigung eines Menschen zu einem anderen sehen und spüren lässt, und dies mit ganz unauffälligen Mitteln.»

 

2015 produzierte J. Goldschmidt den Film Dough, ein Comedic-Drama, welches er in London und Budapest inszeniert. Dieser Film ist eine britisch / ungarische Koproduktion. Hauptdarsteller hier ist Jonathan Pryce. Inhalt: Das mehr oder minder schlecht laufende Geschäft eines alten, jüdischen Bäckers nimmt unerwartet an Fahrt auf, als durch seinen Gehilfen aus Versehen etwas Cannabis in Teig landet. Der Film war 2016 sechs Monate lang in den USA im Kino und wurde 2016 auch auf Filmfestivals in den USA und in Frankreich mit 9 Preisen ausgezeichnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

  

    

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 1. Januar 2024

  

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